Thema: Allrad bei Schnee
Autor: Hans8wer8ner8 K.8 Datum: 13.12.2010 20:01
Hallo,
Geschrieben von Stefan Feierabend
Sehr selten, aber ich meine, einige Ostblockallradler haben das.
Ich nehme mal an, Du sprichst den IFA W50 (später auch L60)an.
Da sah das so aus:
Abtriebswelle zur VA
und die:
Abtriebswelle zur HA
so übereinander vorgestellt, das Rad 16 von der VA-Welle mit dem Rad 3 der HA-Welle immer kämmt (vernünftigerweise auch bei gleicher Zähnezahl)!
Bei Letzterer muß man sich links noch ein Zahnrad als Schaltgetriebeausgang vorstellen, welches immer mit 21 vom VA-Abtrieb kämmt und zusätzlich eine Kuppelverzahnung besitzt welche bei "Strasse" in die Abtriebswelle HA kuppelt. Bei Allrad ist dann die Verbindung von 3 und 6 der HA-Welle gegeben.
Man sieht bei der VA-Welle jetzt ein Planetengetriebe welches über die Planetenräder 19 angetrieben wird und die VA über das Sonnenrad 9 und die HA über das Hohlrad 17 treibt.
Ist das Zähnezahlverhältnis von Sonne und Hohlrad 1:2 ergibt das über die Übersetzungsverhältnisse beider Betriebsarten ein Mt-Verhältnis von 1:2. Das ist in vielen Fällen so gelegt, auch beim W50.
Über 21 und den Getriebausgang wird die Geländeuntersetzung bestimmt (hier: 1,64:1), welche mechanisch geschaltet ist. Damit ist automatisch auch der Allrad mit dem Mt-Verh. geschaltet.
Die "Sperre" wird durch 5 in der Antriebswelle VA realisiert.
Üblich war die Zuschaltung pneumatisch zusammen mit der HA-Differenzialsperre. Da das aber dann pneumatisch erfolgte sind alle Versionen (HA, VA, Zusammen usw. möglich gewesen).
Roger?
(der LO hatte kein VG-Differential!, war also "steif" wie der MAN 10.163 und ... , der Tatra... nein das ginge zu weit, alleine schon die 2-3 VG...)
Bei ersteren musst du mit vergrößertem Wendekreis bzw. schieben über die Vorderräder rechnen
Wie schon erklärt...
mkg hwk
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